Dr. Cornelia Hermann

Darmgesundheit



Der Darm ist der Spiegel unserer Seele

Das Mikrobiom des Darmes (die Gesamtheit der Organismen im Darm) bestimmt überall mit! Bakterien können Nervenzellen des Magen-Darm-Systems stimulieren und so über den Nervus Vagus direkte Signale an unser Gehirn senden. Sie beeinflussen Stimmungen, Gefühle und sind an allen geistigen Fähigkeiten eines Menschen beteiligt. Zum Beispiel an der Wahrnehmung und Erinnerung, sowie am Lernen, Orientieren und Lösen von Problemen.

Die Besiedlung des Darmes startet während der Geburt.

Durch den Geburtskanal übernimmt das Kind die Bakterien der Mutter. Es wird diskutiert, dass das vermehrte Auftreten von Allergien und Neurodermitis bei Kaiserschnittkindern durch die fehlende Erstbesiedlung verursacht wird.

Stress und Darm

Mit der Erforschung der Darm-Hirn-Achse in den letzten Jahren wurde bei einer Reihe von Veränderungen der Mikrobiologie des Darmes der Zusammenhang mit einer Reihe von psychischen, psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen beschrieben. Hierzu zählen unter anderem
_Depressionen
_Angsterkrankungen
_Autismus
_Morbus Parkinson

Viele dieser Erkrankungen sind mit einer erhöhten Darmdurchlässigkeit assoziiert, die als Leahy gut beschrieben werden. Es gibt Erkrankungen, die im Zusammenhang mit Fehlbesiedlungen im Darm gesehen werden , wie z.B.
_Reizdarmsyndrom

_Kolorektales Karzinom
_Diabetes Typ I
_rheumatoide Arthritis
_Multiple Sclerose

Hier gibt es spezifische Untersuchungen, die bei entsprechend spezialisierten Laboren durchgeführt werden. Unsere Aufgabe ist es dann, den Patienten durch die entsprechende Ernährungstherapie sowie durch Gabe von entsprechenden Darmtherapeutika zu helfen. Hier finden aber auch Ansätze aus der Stressmedizin Anwendung.